Kerschhofen,

Zwar nicht der Nabel der Welt, aber ein Ort zum Ruhen, Nachdenken, sichs gut sein lassen. Heimat, auch dann noch, wenn man schon lange nicht mehr dort wohnt.

Voller Erinnerungen, Kindheit ist immer schön, zumindest im Rückblick. Auch, wenn man nicht immer satt wurde. Wenn man morgens um 5:00 h erstmal die Ziegen hüten musste, bevor man zur Schule ging.

Der Berg, der Felsen, an dem man als Kind herumkletterte, hat nach wie vor etwas Vertrautes. Eigentlich könnte ich dort ein Haus bauen. Platz genug habe ich da. Und der Bach, in dem es immer viele Forellen gab, lockt wie damals, als wir die Forellen mit der Hand fingen. Im Sommer stapfe ich noch immer gerne in dem eiskalten Wasser herum. Nur kann ich es heute nicht mehr stundenlang aushalten. Damals machte es nichts aus. Heute schaffe ich noch 5 oder 7 Minuten.


Der Felsen
Anneliese und Franz
ca 1954